Holzfaserdämmplatten

Holzfaserdämmplatten

Wer in Deutschland Immobilien besitzt, sollte sich unbedingt mit dem Thema Gebäudedämmung auseinandersetzen. Denn nicht nur verpflichtet diese als zentraler Teil des 2020 in Kraft getretenen Gebäudeenergiegesetzes Hauseigentümer zur Reduzierung ihres Energieverbrauchs. Sie schont zugleich Umwelt und Budget. Und selbst das ist noch nicht alles. Eine gute Dämmung von Dächern, Wänden und Böden bietet von Wohnkomfort bis Lärmverminderung zahlreiche weitere Vorteile.

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Holzfaserdämmplatten: Ökologische Dämmung fürs Zuhause

Wer in Deutschland Immobilien besitzt, sollte sich unbedingt mit dem Thema Gebäudedämmung auseinandersetzen. Denn nicht nur verpflichtet diese als zentraler Teil des 2020 in Kraft getretenen Gebäudeenergiegesetzes Hauseigentümer zur Reduzierung ihres Energieverbrauchs. Sie schont zugleich Umwelt und Budget. Und selbst das ist noch nicht alles. Eine gute Dämmung von Dächern, Wänden und Böden bietet von Wohnkomfort bis Lärmverminderung zahlreiche weitere Vorteile.

Doch wie kann der Energieverbrauch im eigenen Heim bestmöglich reduziert werden? Aufgrund des breiten Spektrums unterschiedlicher Gebäudearten und individueller Anforderungen lässt sich zwar keine pauschal optimale Lösung für energetische Sanierungen formulieren. Doch ob Fassaden-, Dach- oder Kellerdämmung: Immer mehr Verantwortliche entscheiden sich für Holzdämmplatten als zukunftsweisendes Dämmmaterial. Denn der natürliche Rohstoff überzeugt mit zahlreichen Pluspunkten und lässt sich vielseitig verwenden.

Für maximale Effizienz sind allerdings eine hochwertige Qualität und korrekte Verwendung von Holzfaserdämmplatten das A und O. Zwei bedeutende Aspekte, auf die sich Kunden des oberbayerischen Unternehmens Steico zu 100 Prozent verlassen können. Das 1986 gegründete Holzhandels-Konzern gilt mittlerweile als weltweiter Marktführer für nachhaltige Holzfaser-Dämmstoffe.

Die Vorteile von Holzfaserdämmplatten

Seit vier Jahren ist das Gebäudeenergiegesetz mittlerweile in Kraft. Die Novellierung vom Januar 2024 brachte für die Vorschriften der Gebäudedämmung keine Änderungen mit sich. Hauseigentümer müssen noch immer unnötige konstruktionsbedingte Energieverluste vermeiden und Mindestanforderungen zu Wärmeschutz und Dichtheit ihrer Immobilie gewährleisten. Neben dem Einbau neuer Fenster, Türen oder Rollläden lassen sich die Gesetzesvorschriften durch maßgeschneidert verwendete Holzfaserdämmplatten besonders effektiv erfüllen. Denn das ökologische Dämmmaterial ist ein zukunftsweisendes Multitalent.

  1. Mit der Verwendung von Holzfaserdämmplatten engagieren sich Immobilienbesitzer in mehrfacher Hinsicht für Nachhaltigkeit. Nicht nur lässt sich die natürlich nachwachsende Ressource recyclen. Dank ihrer hohen Rohdichte und exzellenten thermischen Dämmleistung bietet sie zudem bei allen Witterungsverhältnissen effektiven Schutz. Ihre Wärmespeicherfähigkeit garantiert selbst bei starker Sonneneinstrahlung erfrischende Kühle im Gebäudeinneren. Im Winter wiederum verhindert sie Wärmeverluste und hält das Haus dadurch angenehm warm. Als Resultat minimiert der fortschrittliche Dämmstoff den ökologischen Fußabdruck.
  2. Auch die Gesundheit der Hausbewohner profitiert doppelt vom Einsatz des zukunftsweisenden Isoliermaterials. Die natürlichen Holzfasern sind feuchtigkeitsdurchlässig und lassen Wasserdampf nach außen entweichen. So beugen sie der Schimmelbildung und daraus resultierenden Schäden an der Hauskonstruktion vor. Das angenehme Raumklima wiederum wirkt sich förderlich auf das körperliche Befinden aus.
  3. Des Weiteren hat die akustische Dämmwirkung einen positiven Effekt auf das physische Wohlergehen. Denn Weichholzfaserplatten sind auch für ihre hervorragende Lärmisolierung bekannt. An Wänden und Dächern reduzieren sie Außengeräusche, im Bodenbereich den Schall von Schritten oder anderweitigen Klängen und Tönen im Gebäudeinneren.
  4. Mit dem zukunftsweisenden Dämmmaterial entscheiden sich Hausbesitzer für eine vorteilhafte Geldanlage. Nicht nur sparen sie durch die hohe Energieeffizienz langfristig bedeutend an Heizkosten. Je nach Einzelfall bieten Bund und Länder verschiedene Förderungsmöglichkeiten für energetische Modernisierungsmaßnahmen.
  5. Schließlich haben auch Do-it-yourself-Fans ihren Spaß an dem begehrten Isoliermaterial. Denn der Zuschnitt von Holzfaserdämmplatten gestaltet sich für erfahrene Hobbyheimwerker ausgesprochen einfach.

Gegenüber der Dämm-Option mit Mineralwolle punkten Holzfaserdämmplatten mit einer überproportional hohen Rohdichte und spezifischen Wärmespeicherkapazität. Sie gewinnen auch in der Ökobilanz, gesundheitlichen Unbedenklichkeit und Langlebigkeit. Einzig die Feuerresistenz ist geringer als bei Stein- oder Glaswolle, die zudem weniger das Budget belasten.

Die vielfältigen Einsatzbereiche

Holzdämmplatten bringen noch einen weiteren Vorteil mit sich: Sie lassen sich auf vielfältigste Weise einsetzen, in Ein- wie auch Mehrfamilienhäusern. Selbst jahrzehntealte Bausubstanzen von Bestandsgebäuden werden bei Renovierungen oder Sanierungen nicht belastet. Und geplante Bauvorhaben bei der Errichtung von Neubauten in keiner Weise eingeschränkt.

Ob Weichholzfaserplatten geklemmt, verschraubt, verklebt, verdübelt oder schwimmend verlegt werden, hängt von Ort und Art ihrer Verwendung ab. Auch Einblasdämmungen mit losem Holzfasermaterial sind nicht unüblich. Ihre wärmeisolierende und schalldämmende Wirkung entfalten Holzdämmplatten sowohl an Wänden als auch in Böden, Decken bzw. Dächern.

    • Sie dienen als Dämmstoff in Wärmedämmverbundsystemen mit Putzträger- und Oberflächenschichten oder als von innen montierte Zwischensparrendämmung bei Dachausbauten. Auch als Dämmauflage bei Massiv- oder einseitig beplankten Holzbalkendecken können Holzfaserdämmstoffe genutzt werden.

  • Weitere Innendämmungen erstrecken sich von Dachschrägen und Zimmerdecken über die Dämmung von Wänden im Trockenbau bis zu Holzrahmenbauten und Fußböden aller Art.
  • Vorgehängte Fassaden und Außenwände lassen sich ebenfalls optimal mit dem ökologischen Rohstoff isolieren. Aufsparrendämmungen von außen sind zwar besonders energieeffizient, allerdings auch aufwendig.

  • In Böden als Trittschalldämmung finden druckfeste Platten Verwendung, flexible Holzfaserdämmplatten schließen sämtliche Zwischenräume bei Trennwänden in Holzständerbauweisen. Auch eine gemeinsame Verwendung mit Rigips- oder anderen Putzträgerplatten ist möglich.

Tipps zur Auswahl von Holzfaserdämmplatten

Von den spezifischen Bauanforderungen und individuellen Wünschen und Bedürfnissen der Kunden hängt schließlich die Auswahl der geeigneten Holzdämmplatten ab. Diese sind in unterschiedlichen Stärken, Dämmwerten und Ausführen wie mit stumpfen Kanten, Nuten oder Federn erhältlich. Wichtige Punkte neben der Isolierleistung finden sich in der Komprimierfähigkeit, Druckfestigkeit, Wasseraufnahme- und Diffusionsfähigkeit.

Weiche Platten weisen im Normalfall eine Rohdichte von 40 kg/m³ auf, besonders harte erreichen 300 kg/m³. Die Dämmwerte werden als sogenannte Lambda-Werte angegeben. Grundsätzlich gilt:

  • Mit der Höhe der Formstabilität und Wärmespeicherfähigkeit steigt auch die des Schallschutzes
  • Je niedriger der Lambda-Wert, desto effektiver wird die Wärme isoliert

Vorab sollten sich Gebäudeeigentümer also immer die Frage stellen, was genau sie planen und auf welche Aspekte ihres natürlichen Dämmstoffes sie besonderen Wert legen. Im Folgenden einige Beispiele:

  1. Für Dach-Unterdeckungen eignen sich hydrophobierte Holzfaserdämmplatten mit einer zusätzlichen Schicht zur Ableitung von Regenwasser.
  2. Druckfeste Platten werden häufig als ein- oder mehrlagige Dämmschichten bei Aufsparrendämmungen verwendet. Zur Schallabsorption in Deckenhohlräumen oder auf Böden zur Reduzierung des Trittschalls kommen Holzfaserdämmplatten mit Schallschutz zum Einsatz.
  3. Auf Deckenplatten unter Estrich ohne Schallschutzanforderung lassen sich Estriche und Dielensysteme schwimmend verlegen.
  4. Soll die Dämmschicht zwischen oder unter Sparren verlegt werden, werden Dämmkeile oder Platten aus Holzfasern präzise zugeschnittene, flexible Weichholzfaserplatten verwendet. Denkbar ist auch der Einsatz von Einblasdämmstoffen aus Holzfasern.

Zur Erleichterung der Auswahl sind nach DIN 4108-10 bestimmte Einsatzgebiete von Dämmprodukten mit Abkürzungen versehen. Zu ihnen zählen unter anderem

  • DAD: Außendämmung von Dach oder Decke einer begehbaren obersten Geschossdecke
  • DZ: Zwischensparrendämmung von Dach oder Decke einer nicht begehbaren Geschossdecke
  • DEO, DES: Dämmung unter Estrich ohne bzw. mit Schallschutzanforderung
  • WAB, WAA, WAP: Wand-Außendämmung hinter Bekleidungen, Abdichtungen oder unter Putz
  • WH, WTR: Dämmung von Holzrahmen bzw. Raumtrennwänden
  • WI: Innendämmungen von Wänden

Wer sich nicht sicher ist, an welchen Stellen in seinem Haus gesonderte Dämmungen erforderlich sind, kann auf Wärmebildkameras zurückgreifen. Die hochwertigen Infrarot-Werkzeuge decken selbst kleinste Schwachstellen in der Energieeffizienz auf.



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